Wandergruppe Parthenaue
Unsere Wanderungen
Unsere Gruppenwanderung am 14. November führte uns in die herbstliche Natur bei Bitterfeld. Wir trafen uns direkt in Petersroda, von wo aus wir die Wanderung unter der Leitung von Petra starteten. Trotz leichtem Nieselregen hofften wir auf besseres Wetter und wünschten uns einen sonnigen Herbsttag. In Petersroda sahen wir zunächst den Froschbrunnen und die mittelalterliche Dorfkirche. Dann verließen wir den Ort und wanderten durch das Bergbaufolgeland mit mehreren Seen, darunter der Neuhauser See und der Ludwigsee. Petra zeigte uns die Stelle, an der sie sich beim Vorwandern verletzt hatte, was uns zur Vorsicht anregte. An einem Grillplatz legten wir eine kurze Pause ein, und sogar die Sonne ließ sich kurz blicken. Weiter ging es vorbei an der Kunstinstallation „10 Wächter der Goitzsche“ und dem Paupitzscher See. Wir erreichten den Bitterfelder Bogen, ein neues Wahrzeichen der Stadt, und genossen den Ausblick auf den Goitzschesee und Bitterfeld. Am Ende der Wanderung trennten sich unsere Wege: Ein Teil von uns bog zum Bahnhof Bitterfeld ab und machte sich auf den Heimweg. Der größere Teil aber ließ den Tag im Kartoffelhaus in Bitterfeld ausklingen. Es war eine gelungene, schöne Wanderung durch die herbstliche Natur, die uns allen Spaß gemacht hat. Vielen Dank an Petra und Kurt.
Fotos unserer Wanderung
Am 17.10.2024 fuhren 14 Mitglieder unserer Wandergruppe mit der RB 110 nach Grimma. Vom Bahnhof ging es über Karl-Marx-Straße und Schwanenteichpark direkt an die Mulde. Wir betrachteten die Hochwasserschutzanlagen, den angezeichneten und kaum vorstellbaren Wasserstand vom 13.08.2002, Klosterkirche und Gymnasium St. Augustin und das Schloss. Über die Pöppelmannbrücke kamen wir ans andere Muldeufer, wo wir mit einem kurzen, steilen Anstieg auf einen Panoramaweg im Stadtwald gelangten. Immer wieder boten sich schöne Ausblicke an diesem herrlichen Herbsttag. Wir lernten durch die dortigen Denkmale den Direktor Köhler des Fürstlichen Lehrerbildungsseminars und den Herausgeber der "Gartenlaube" Stolle kennen. Nach dem Stolle-Denkmal bogen wir tiefer in den Stadtwald ein, um an der Alberthalle eine erste Pause einzulegen. Durch den "Langen Grund" wanderten wir weiter zum Rabenstein, wo sich die Aussichtsplattform für ein Gruppenfoto anbot. Über eine Treppe ging es vom Rabenstein hinunter an die Mulde und an dieser entlang bis kurz vor die Schiffsmühle. Hier machten wir einen Abstecher in den Jutta-Park und stiegen zum Bismarckturm auf dem Galgenberg. Auf dem Abstieg besuchten wir die Plastik "Mildenfurther Kreuzmensch" von Volkmar Kühn, die an das Hochwasser 2002 erinnert. Da die Gaststätte "Zur Schiffsmühle" das einzige mittags geöffnete Restaurant in Höfgen ist, ihre Preise aber alles andere als wandererfreundlich sind, hatten wir Verpflegung aus dem Rucksack beschlossen. Dafür fanden wir einen wunderbaren Platz vor dem geschlossenen Kiosk der Minigolfanlage. Gestärkt gingen wir zur Fähre und setzten über. Auf dem anderen Ufer gelangten wir auf einem schönen Waldweg zur Klosterruine Nimbschen. Von da ging es am Harthgrundbach entlang zurück nach Grimma. Unterhalb des Felsens "Königsnase" ist dieser Bach zu einem romantischen kleinen Teich mit Schwänen und Enten angestaut. Wir kamen auf die Nimbschener Straße und gingen dort noch den Colditzer Weg hinunter zur "Gattersburg" und zur Hängebrücke. Wieder durch den Schwanenteichpark und die Karl-Marx-Straße gelangten wir zurück zum Bahnhof, wo bei Ankunft der letzten Gruppenmitglieder der Zug einfuhr.
Vielen Dank an Barbara und Gesine für die Vorbereitung und Organisation dieser schönen Wanderung.
Fotos unserer Wanderung
Am 26.09.2024 fuhren wir mit S-Bahn und RE 30 über Halle nach Magdeburg, wo wir für 10 Uhr Plätze auf einem Schiff der Magdeburger Weiße Flotte GmbH für die 4stündige Befahrung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg, "Große Acht" genannt, gebucht hatten. Da angekündigt war, dass das Schiff nicht auf uns warten würde, war ein zügiger Schritt angesagt. Pünktlich kamen wir an und sahen mit Freude, dass man uns im Bug des Schiffes einen separaten Raum reserviert hatte. Zunächst fuhren wir auf der Elbe vorbei an Herrenkrug, unter der Trogbrücke mit dem Mittellandkanal hindurch und an dem Ort Hohenwarthe vorbei zur Schleuse Niegripp. Hier ging gerade der erste Schauer hernieder und nur wirklich Hartgesottene sahen sich vom Oberdeck aus an, wie wir hinuntersanken auf die Höhe des Elbe-Havel-Kanals. Nach einer kurzen Fahrt auf diesem Kanal erreichten wir die Doppelsparschleuse Hohenwarthe. Die war wirklich beeindruckend. 18,5 m ging es hinauf auf die Höhe des Mittellandkanals. Beim Bergab-Schleusen wird das Wasser in 3 unterschiedlich hohe, riesige Kammern an der Seite gedrückt und läuft beim Bergauf-Schleusen wieder zurück, um Wasser zu sparen. Das dauert natürlich seine Zeit. Nun befuhren wir den Mittellandkanal und kamen zur Trogbrücke, auf der der Kanal über die Elbe überführt wird. Die Trogbrücke ist mit 918 m Länge die längste Kanalbrücke der Welt und wurde erst 2003 eingeweiht. Der 2. Weltkrieg hatte den 1938 begonnenen Bau unterbrochen, und erst mit dem Verkehrswegeplan Deutsche Einheit wurde das Projekt wieder in Angriff genommen. Als letztes Highlight erwartete uns das Schiffshebewerk Rothensee, was nur noch in der Saison für touristische Zwecke arbeitet. Es ist das einzig verbliebene Zweischwimmerhebewerk Deutschlands. Der Wirtschaftsverkehr läuft durch die Schleuse Rothensee. Nach tatsächlich 4 h legten wir wieder am Petriförder Steg an und hatten viel Neues gelernt. Wir verabschiedeten uns voneinander und jeder beendete den Ausflug nach seinen Interessen. Wir danken Petra und Kurt für die Organisation, es war ein schöner Tag.
Fotos unserer Schifffahrt
Da unsere Wandergruppe in diesem Monat eine eher passive Veranstaltung (Schifffahrt) plant, nahmen 5 die Aktivität liebende Mitglieder am 11.09.2024 an der öffentlichen Wanderung im Saaletal teil. Unter Führung von Frank Merbitz fuhren wir mit der S3 nach Halle und von dort mit dem RE nach Goslar weiter bis Könnern. Durch den Ort, über einen Hügel mit Aussicht auf Zuckerfabrik Könnern und Betonwerk Bernburg und durch den Nelbener Grund gelangten wir nach Rothenburg, das nach den roten Felsen an der Strecke benannt ist. Auf der Kupferschlackenhalde erzählte uns Frank Interessantes zur Geschichte der Kupfergewinnung in Rothenburg und zum Drahtziehwerk. Leider waren die Bänke auf der Halde abmontiert, deshalb fand die Mittagsrast an der Fähre statt, wo mehrere Bänke zum Sitzen einluden. Als alle gesättigt waren, setzten wir mit der Fähre über nach Bruck. Auf einem Plattenweg wanderten wir bis zur Schleuse Rothenburg, die mit ihren riesigen Toren und doppelter Breite von gewöhnlichen Schleusen absticht. Zur Freude aller wurde gerade eine Jacht geschleust, sodass wir die Funktion des Bauwerks ausgiebig studieren konnten. Dann ging es auf einem schmalen Weg an der Saale weiter bis Nelben, wo wir über die Saalebrücke hinüber zur Georgsburg gelangten. Leider hatte die sonst immer geöffnete Gaststätte in dieser Woche geschlossen. Nach einer kurzen Rast, in der der Stempel fürs Wanderheft verteilt wurde, ging es wieder über den Hügel vom Hinweg zurück zum Bahnhof Könnern. Um 15.50 Uhr fuhren wir mit RE und S-Bahn wieder zurück. Das Wetter war wesentlich besser als vorhergesagt. Wir sind nur am Beginn mal kurz nass geworden. Dann blieb es trocken, und es zeigte sich sogar ein blauer Streifen mit weißen Wolken am Himmel. Vielen Dank an Frank Merbitz für die interessante Wanderung!
Fotos unserer Wanderung
Vom 05.-09.08.2024 waren 14 Mitglieder unserer Wandergruppe auf alljährlicher Mehrtageswanderfahrt, dieses Jahr zum 2. Mal in Johanngeorgenstadt mit Quartier in der Pension "Schanzenblick". Die Wirtin war genauso nett wie vor 5 Jahren, und trotz auch dort nicht zu übersehender Personalnot hat es uns an nichts gefehlt. Am Ruhetag der Gaststätte durften wir wieder grillen und uns mit Bier aus dem Kühlschrank bedienen. Nach wie vor weiter zu empfehlen! An- und Abreise erfolgten in Fahrgemeinschaften mit Privat-Pkws. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück: die Temperaturen waren sommerlich, aber nicht so hoch wie in Leipzig, und geregnet hat es nur einmal ganz kurz. Am Ankunftstag führte uns die erste Wanderung nach einem Mittagsimbiss durchs Steinbachtal zu den Teufelssteinen und auf einem anderen Weg wieder zurück. Am zweiten Tag wanderten wir abseits der Straße durch den Wald (allerdings mit einem bösen Hindernis in Gestalt umgestürzter Bäume) hinunter nach Wittigsthal und über den Grenzübergang nach Potucky, von dort auf den Plattenberg und weiter nach Horní Blatná, wo 2 der 3 Gaststätten am Markt geöffnet waren und wir einkehrten. Weiter ging es zurück zur Grenze und zum Bf Johanngeorgenstadt, von wo wir mit dem Bus nach oben fuhren. Der Mittwoch gehörte dem Auersberg, von dem wir nach Eibenstock abstiegen. Die dortige "Waffelstube" gefiel uns sehr. Mit dem einzigen Bus, der nachmittags noch fährt, fuhren wir zurück nach Johanngeorgenstadt, wo wir noch einkauften für unseren Grillabend. Die Donnerstagswanderung unternahmen wir nach Jelení. Über den Butterweg ging es zur Grenze und dann weiter zur "Penzion Jelení", wo der flotteste Wirt, den wir je getroffen haben, bedient. Am Ortsende von Jelení ging es wieder in den Wald bis Henneberg. Dort machten wir einen Abstecher zum Hochmoor Kleines Kranichfeld. Danach beobachteten wir an der Kinderschanze Johanngeorgenstadt ein 11jähriges Talent beim Training. 2 Sprünge sahen wir uns an. Alle Achtung! Am Freibad "Am Schwefelbach", wo es auch nach Schwefel riecht, vorbei kamen wir wieder zum Quartier. Und am Freitag führte uns Petra auf fast nur durchs Grüne verlaufenden Wegen durch Johanngeorgenstadt, wo wir viel Interessantes sahen. Das Herrenhaus der ehemaligen Farbmühle in Unterjugel war dabei, ein Bergbaulehrpfad, der nachgebaute Pferdegöbel, jede Menge Denkmale. Ebenfalls eine schöne Tour. Wir danken Petra und Kurt ganz herzlich für Organisation, Vorbereitung und Führung. Es waren unvergessliche Tage!
Fotos unserer Wanderfahrt
Am 18.07.2024 trafen sich 8 Mitglieder unserer Wandergruppe und 3 Gäste 10 Uhr am Bahnhof Rackwitz zu einer Wanderung zum Schladitzer See, um den See und zurück nach Rackwitz. Wir wanderten vom Bahnhof in Rackwitz Richtung Westen bis zum Radweg Rackwitz- Zschortau, dem wir bis zum Bahndamm der ehemaligen Kleinbahn Krensitz-Rackwitz-Delitzsch folgten. Die Kleinbahn stellte 1973 ihren Betrieb ein. Die Reste des Bahndamms werden seither als Motocross-Trainingsstrecke genutzt. Nach ca. 2,5 km erreichten wir das östliche Ufer des Schladitzer Sees, den wir auf dem Uferweg entgegen dem Uhrzeigersinn umrundeten. Am See gibt es 3 offizielle Badestrände und mehrere Badebuchten. Zuerst gelangten wir zum Wolteritzer Strand auf der Westseite des Sees. Unser Weg führte uns weiter, vorbei am Stützpunkt des Anglerverbandes und der Schafshöhe, einer Innenkippe für Tagebauabraum, zum Biedermeierstrand nahe Hayna, an der Südseite des Sees, bekannt durch die seit 2009 in den Sommermonaten stattfindenden Kulturveranstaltungen des Haynaer Strandvereins. Weiter ging es zur Ostseite des Sees zum Sport und Freizeit Resort ALL-on-Sea, das wir nur streiften, um unsere Wanderung zurück nach Rackwitz anzutreten. Geplant war der Rückweg durch das Gebiet des wegen des geplanten Tagebaues vor ca. 40 Jahren devastierten Orts Schladitz. Am Parkplatz von ALL-on-Sea sahen wir jedoch „Flash“, den fahrerlosen Bus, der seit 2 Jahren zwischen Rackwitz und dem Schladitzer See verkehrt. Es war sehr warm, und der Rückweg nach Rackwitz über den Schladitzer Kreisel ist nicht wirklich interessant, sodass wir uns entschieden, zurück mit dem Flash-Bus nach Rackwitz zu fahren und nicht zu wandern. Er ist nicht wirklich fahrerlos, eine Begleitperson sitzt noch am Steuer und kann jederzeit eingreifen. Der Bus hielt in Rackwitz nur 700 m von Scheinerts Garten entfernt, wo der Wandertag bei Bratwurst und Getränken ausklang. Vielen Dank an Brita und Harald für den gelungenen Tag!